Jährlich zieht es tausende Gäste fast nur wegen der Kraniche im Herbst, aber auch im Frühjahr, in die Region. Sie kommen "bewaffnet" mit größen Ferngläsern und langen Teleobjektiven vor den Kameras. Sie wollen das einmalige Naturschauspiel der Kranichrast erleben.
Bis zu vierzigtausend dieser grauen Großvögel rasten auf ihrem Flug aus Schweden und den baltischen Ländern vor ihrem Weiterflug nach Südfrankreich und Spanien an der Ostsee und den Bodden.
Am Tag fliegen die Kraniche auf das Festland und fressen sich auf Feldern ausreichend Fettreserven für den langen Weiterflug an. Abends bei Sonnenuntergang fliegen sie laut trompetend zu den Schlafplätzen auf der Insel Kirr und den Werderinseln östlich der Halbinsel Zingst. Hier schlafen sie stehend im flachen Wasser und somit geschützt vor Füchsen.
Im Herbst bietet der NABU und das Kranich-Informations-Zentrum Groß Mohrdorf zahlreiche Beobachtungsführungen und Vorträge an.
Reedereien bieten mit Fahrgastschiffen in der Dämmerung Kranichbeobachtungsfahrten an.
Weil die vielen Vögel durch das viele Fressen Schäden auf den Feldern der Bauern anrichten können, wird auf einigen Flächen eine sog. Ablenkfütterung durchgeführt. Hier werden große Mengen Futter (überwiegend Mais) vor Sonnenaufgang auf die Felder ausgebracht. Gleichzeitig kann man hier von Beobachtungspunkten dann die Kraniche gut erleben.
Einen Plan der Veranstaltungen in der Kranichwoche finden Sie auf der Homepage des Kranich-Informations-Zentrums.
Informationen:
Kranich-Informations-Zentrum
Lindenstraße 27
18445 Groß Mohrdorf
Tel. 038323-80540
Internet: www.kraniche.de
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